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Die Standartenweihe des Vereins im Jahre 1984
Als das eindeutig größte Fest während der gesamten Zeit seines Bestehens sind die viertägigen Feierlichkeiten anlässlich der Standartenweihe des Schierlinger-Funker-Club´s e.V. im Juni des Jahres 1984 in die Geschichte des Vereins eingegangen. Wie viele Verträge vorab geschlossen, Vorbereitungsmaßnahmen durchgeführt, aber auch nicht zuletzt gewichtige Entscheidungen von bedeutender Tragweite –besonders in finanzieller Hinsicht!- in dem 1 ¼ Jahr währenden Zeitraum der Vorbereitung auf das viertägige Fest der SFC-Standartenweihe getroffen werden mussten, können wohl tatsächlich nur diejenigen Leute in etwa ermessen, welche selbst schon einmal für ein mehrtägiges Gründungsfest oder eine Fahnenweihe eines Vereins an verantwortlicher Position vorbereitend tätig waren. So mancher Abend, ja sogar ganzer Urlaubstag wurde seitens der dem insgesamt zwölfköpfigen Festausschuss angehörenden Mitglieder geopfert, um dies bisher größte Fest in der Geschichte des Schierlinger-Funker-Club´ s e.V. zu bewerkstelligen und eine möglichst perfekte Organisation zu gewährleisten. Unter dem Vorsitz des damaligen Festleiters und Vereinskassiers Fritz Beiderbeck waren es neben den Angehörigen der zu dieser Zeit im Amt befindlichen Vorstandschaft, dem 1. Vorsitzenden Hasso Weber, zweitem Vorstand Alban Wermuth sowie der Schriftführerein Irmgard Spacek sowie dem damaligen Jugendgruppenleiter Johann Beck die meist schon langjährigen Mitglieder Erwin Brunner, Richard Lehner, Erich Schneider, Horst Muhr, Roland Friedrich, Ingo Kosseck und Anton Englbrecht, die keine Mühe scheuten, um die SFC-Standartenweihe zu einem unvergesslichen Erlebnis für die Vereinsangehörigen aber natürlich auch alle Gäste werden zu lassen. So
stand dann auch das Jahr 1984 –trotzdem zuvor aber auch wieder
FUNKERBALL und Radwandertag abgehalten worden waren!- ganz im Zeichen
dieser großen Festlichkeit. In der Zeit von Freitag, dem 22.6. bis
einschließlich Montag, dem 25. Juni ´84 war es dann endlich soweit und
es musste sich erweisen, ob und inwieweit es der inzwischen siebenjährige
Funker-Club
Am Freitag, dem ersten Festabend sorgte die siebzehnköpfige Rottenburger Stadtkapelle im Anschluss an die Begrüßungsreden des Festleiters und des 1. Vorstands sowie den Grußwörtern seitens des Schirmherrn und des Vorstands des Patenvereins, dem Funkclub Jura aus Parsberg, für bereits ausgelassene Stimmung und auch der große Schaustellerpark mit Autoscooter, Schiffschaukel, Kinderkarusell, Losstand und Schießbude verzeichnete bei prächtigem Wetter sehr guten Zulauf. Auch am Spätnachmittag des Festsamstags, als es sich nach dem üblichen Zug des Jubelvereins durch den Ort unter den Klängen der Festkapelle mit Abholung der Fahnenmutter und der Festdamen sowie des Patenvereins der Schirmherr nicht nehmen lassen wollte, die hieran beteiligten ca. 150 Personen bei sich zuhause im Garten für eine gute Stunde festlich zu bewirten, strahlte die Sonne noch von einem wolkenlosen Himmel. Den erneut gutbesuchten Abend in der Festhalle lockerten mehrere Auftritte der Münsterer Trachtengruppe mit ihren Volkstänzen auf einem hierfür errichteten Tanzpodium auf und sie begeisterten hiermit das größtenteils ortsansässige Publikum. Am Morgen des Festsonntags, des eindeutig wichtigsten Tages der Feierlichkeiten zeigte sich der Himmel jedoch schon bedeckt und so mancher ängstliche Blick richtete sich nach oben, ob es denn zumindest, wenn schon die Temperaturen mit nicht einmal ganz 10 C Grad bei Weitem nicht das hielten was die Jahreszeit versprach, während des Tages nicht gerade zu regnen anfangen würde. Aber glücklicherweise hielt zumindestens das Vormittagswetter gerade eben noch stand, so dass sowohl das anfängliche Weißwurstessen bei der Fahnenmutter wie auch das Einholen der über 60 Gastvereine durch Jubel- und Patenverein, unterstützt durch die Spielmannszüge aus Schierling und Mallersdorf-Pfaffenberg, reibungslos und „trockenen Fußes" vonstatten gehen konnte. Besonders froh war man seitens der Verantwortlichen im SFC e.V. jedoch über die schon lange Zeit zuvor getroffene Entscheidung, sowohl Festgottesdienst als auch den hieran unmittelbar anschließenden Festakt im Inneren der Schierlinger Pfarrkirche abzuhalten, da doch schon während des noch planmäßig verlaufenen Kirchenzuges die ersten Regentropfen von möglicherweise noch „Schlimmerem" kündeten. Die an diesem Tag geradezu überfüllte kath. Pfarrkirche erlebte dann im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes die feierliche Weihe der neuen Vereinsstandarte, welche von beiden Ortsgeistlichen, Pfarrer Hans Bock und Pfarrer Joachim Kendzia zelebriert wurde. Hierbei wurde zu den Klängen der Festkapelle die Schubertmesse gesungen. Sicher den absoluten Höhepunkt des Festes bildete der anschließende Festakt, währenddessen Fahnenmutter, Fahnenbraut und Festdamen ihre Prologe in Versform vortrugen und die neue Standarte mit sechs farbenprächtigen Bändern schmückten. Über 1000 Personen hatten nachmittags der Aufforderung zur Aufstellung des Festzuges Folge geleistet, doch war man kaum einige hundert Meter weit gekommen, da prasselte auch schon der lange befürchtete Regenguss hernieder, so dass es schier ein Ding der Unmöglichkeit war, die geplante Festzugstrecke in voller Länge zurückzulegen und alle Beteiligten waren froh, hatten sie baldmöglichst wieder die schützende Festhalle erreicht. Obwohl eben die Witterungsverhältnisse keinesfalls einladend waren, so hatten doch erstaunlich viele Zuschauer die festlich geschmückten Straßen gesäumt und den allem Regen zum Trotz lachenden Akteuren viel Beifall gezollt. Der anschließenden Erinnerungsbänder-Verleihung an sämtliche Gastvereine ging letztlich ein Wort des Dankes durch den 1. Vorstand Weber voran, in welchem dieser betonte, dass wohl gerade „dieser" Festumzug bestimmt nicht so schnell in Vergessenheit geraten würde. Ihren krönenden Abschluss fand die laut einhelliger Meinung bestens organisierte Standartenweihe des Schierlinger-Funker-Club e.V. dann noch am Montagabend, dem vierten Veranstaltungstag, an welchem eine bekannte Showband vor einem begeisterten Publikum ihr sowohl musikalisches wie auch humoristisches Können zum Besten gab. Zu diesem Festausklang gab es dann auch noch ein großes Lob des Schirmherrn – lt. dessen Worten: „Ein –trotz des arg verregneten Festsonntags- großes, glanzvolles und eindrucksvolles Fest, welches ihm und sicher allen Gästen und Beteiligten für lange Zeit in guter Erinnerung bleiben wird – so hatten sich alle Bemühungen ganz eindeutig gelohnt! Im Frühherbst des Jahre traf man sich dann nochmals zur Nachfeier mit dem Patenverein und zahlreichen Ehrengästen im Saal des Gasthaus Aumeier, wo nach der Übergabe zahlreicher Erinnerungsgeschenke durch eine einstündige Filmvorführung diese große Festlichkeit nochmals abschließend in Erinnerung gerufen wurde.
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